Aktuell Müllverbrennung

Klärschlamm ersetzt nur ca. 2% der benötigten Menge an Sand bei der Zementherstellung

Neue Sandabgrabung in Hohne soll den Sandbedarf decken

Im Jahr 2014 wurde die Klärschlammverbrennung im Zementwerk Dyckerhoff genehmigt. Der Klärschlamm hatte jedoch einen sehr hohen Wassergehalt und die Frage, ob es sich bei dem nassen Klärschlamm noch um einen „Brennstoff“ und es sich damit um eine „thermische Verwertung des Klärschlamms“ handelte, war ein strittiges Thema im Genehmigungsverfahren.

Die Firma beantragte den Einsatz von Klärschlamm als Brennstoff und Rohstoffsubstitut. Es wurde u. a. argumentiert, dass durch den Einsatz des Klärschlamms auch der Rohstoff Sand eingespart werden könnte und eine Verbrennung von nassem Klärschlamm deshalb auch aus diesem Grund sinnvoll sei.

Jetzt beantragt das Unternehmen eine neue Flächenausweisung für die Abgrabung von Sand in Hohne (Sandabgrabung Hohne).

In der Sitzungsvorlage der Bezirksregierung Münster 27/2015, Seite 3 steht:

Seit Oktober 2014 sei die Mitverbrennung von kommunalem Klärschlamm in einer Drehofenlinie genehmigt. Dabei könnten die mineralischen Anteile im Klärschlamm den für die Zementherstellung erforderlichen Sand teilweise in geringen Anteilen ersetzen. Allerdings ist der Sandanteil so gering, dass nur etwa 2 % der benötigten Menge substituiert werden könnten“.