Aktuell Kalkabbau

Fa. Calcis stellt im Lienener Gemeinderat beabsichtigten Erweiterungsantrag vor – keine Ende des Abbaus in Sicht

9,9 ha Wald westlich bzw. südlich des Lienener Bruches sollen zum Abbau von Kalkstein beantragt werden

Im gut gefüllten Haus des Gastes stellte die Fa. Calcis vor dem Lienener Gemeinderat am 08.07.2019 die neuen Abgrabungspläne und die beabsichtigte Erweiterung des Bruches vor. Zwei Flächen mit insgesamt 9,9 ha – und damit unterhalb der regionalplanerischen Grenze von 10 ha – sollen bei der Bezirksregierung in Münster zum Abbau beantragt werden. Der Eingriff in das z. T. zu beanspruchende FFH-Gebiet Nördlicher Teutoburger Wald sei durch bereits im Vorgriff getätigte Kompensations- und Kohärenzmaßnahmen aus Sicht der Firma erfolgt. Der Waldumbau war von der Fa. Calcis in Erwartung der letztendlich versagten Ausweisung neuer Flächen im Sachlichen Teilplan Kalk durchgeführt worden.

Die jetzt beabsichtigte Erweiterung ist nach Aussage der Geschäftsführung nicht als „letzter Abbauschritt“ und damit als Ende des Kalkabbaus im Lienener Bruch zu betrachten. Im Regionalplanverfahren seien 28 ha beantragt und nicht genehmigt worden. Auch hinsichtlich der sozialverträglichen Beendigung des Abbaus in Bezug auf die Arbeitsplätze gäbe es zum jetzigen Zeitpunkt keine Planungen.

Die Westfälischen Nachrichten berichten in ihrer Online-/Print-Ausgabe vom 09./10.07.2019 über die Ratssitzung.