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Gemeinderat Lienen vertagt die Einrichtung eines Runden Tisches zum Strukturwandel in der Kalkindustrie

Ziel war es, den zur Zeit in Lienen in der Kalk verarbeitenden Industrie Beschäftigten berufliche Perspektiven bei einem Auslaufen der Kalkverarbeitung in Lienen zu eröffnen

Die Ratsmehrheit aus CDU, SPD und FDP hat in der Gemeinderatssitzung vom 07.10.2019 den Antrag des Bündnis für Ökologie und Demokratie zur Einrichtung eines Runden Tisches Strukturwandel in der Kalkindustrie auf die Zeit nach einer rechtssicheren Entscheidung über den neuerlichen Abbauantrag der Firma Calcis vertagt.

Damit fällt der Gemeinderat hinter das bereits 1998/1999 festgehaltene Junktim zurück, im Zuge des damaligen Kalkkompromisses die baldige Einrichtung des „Runden Tisches 2025“ vorzunehmen, der im kontinuierlichen Dialog den Interessenskonflikt im Teutoburger Wald aufbereiten und Entwicklungsperspektiven aufzeigen sollte. Gefordert wurde der Runde Tisch damals von mehreren Beteiligten (DGB, Kommunen, ANTL). Die Bezirksregierung versprach damals, dass die Bezirksregierung in Kürze gemäß des Beschlusses des Bezirksplanungsrates zum Runden Tisch einladen würde und dass sich Herr Regierungspräsident Dr. Twenhöven persönlich dieses Problems annehmen werde.

Die Westfälischen Nachrichten berichteten in ihrer Print- und Online-Ausgabe vom 14.10.2019 über die Ablehnung des Runden Tisches durch die Lienener Ratsmehrheit.