Pressemitteilung der BI Pro Teuto e.V. Vorhaben 89 Amprion 21.08.2024
Naturschutz ist Menschenschutz.
Die Natur braucht uns Menschen nicht zum Überleben, aber wir brauchen die Natur!
Um möglichst umweltschonend zu planen, wird daher stets zuerst nach „Bündelungsoptionen“ und Ausbaumöglichkeiten von Bestandsleitungen geschaut. Auch der Naturschutz fordert ein solches Vorgehen.
Die u.A. auch durch Lengerich-Hohne verlaufenden bestehenden Trassensegmente wurden daher zuerst untersucht, dann aber nach sorgfältiger Prüfung aus der Planung herausgenommen. Ein maßgeblicher Aspekt für die Herausnahme dieser Trassenabschnitte (09a, 12a, 15a und 16a) ist das FFH-Gebiet Flora Fauna Habitat (FFH) Gebiet „Nördliche Teile Teutoburger Wald mit Intruper Berg“, welches von der Trasse durchquert werden müsste und den höchsten europäischen Naturschutzstatus hat!
Die aktuelle Diskussion zu den Plänen der Firma Amprion GmbH, eine 380 Kilovolt-Hochspannungsleitung zu errichten (Vorhaben 89) ist aufgeheizt. Die Sorgen der Menschen sind nachvollziehbar und absolut verständlich.
In diesem Zusammenhang wird in der öffentlichen Debatte jetzt häufiger die erneute Einbeziehung dieser Bestandsleitungen und damit eine Revision des derzeitigen Planungsstandes gefordert.
Es wurde darüber hinaus sogar vereinzelt politisch die Forderung erhoben, nicht nur den Arten- und Biotopschutz im FFH-Gebiet „Nördlicher Teutoburger Wald“, sondern auch die Gewichtung der europäischen FFH-Gesetzgebung generell in Frage zu stellen.
Ein weiterer Grund für die Herausnahme dieser Bestandsleitungen ist jedoch die Tatsache, dass sehr dicht an – und sogar unter den alten Bestandsleitungen sehr viele Menschen leben! Die 110 KV-Bestandsleitungen der Bahn/Westnetz verläuft vom Umspannwerk in Westerkappeln u.a. dicht vorbei an folgenden Siedlungsgebieten:
Gemeinde Lotte, Siedlung am Amazonenwerk, Gemeinde Leeden, insbesondere Leeden/Lohesch; Ortskern Lotte; Ortskern Natrup-Hagen; Siedlung Sudenfeld; Siedlung Hohne, Siedlung Iburger Straße; Siedlung Rote Erde; Siedlung Wienschenke/Grüner Weg; Siedlung Kattenvenne (siehe Informationen zur Raumverträglichkeitsprüfung der Bezirksregierung Münster).
Wenn eine neue Trasse gebaut wird, sollen die vorgesehenen Mindestabstände zwischen Leitungsmitte und Wohnbebauung im Innenbereich des Bebauungsplans mindestens 400 m, im Außenbereich mindestens 200 m betragen. Wird die Trasse jedoch in Bestandsleitungen errichtet, müssen diese Mindestabstände nicht eingehalten werden. Die Netzspannungen der vorhandenen Trassen addieren sich mit den Netzspannungen der neuen Trasse. Das bedeutet, die gesundheitlichen Belastungen der Menschen und Tiere, die an den Bestandsleitungen leben, wäre um ein Vielfaches höher als bei Errichtung neuer Trassen. Neue Trassen können vorhandene Siedlungsgebiete weiträumig umgehen. Es ist deshalb ein Gebot der Solidarität, die Leitungen dort zu errichten, wo die Auswirkungen für Mensch, Tier, Natur, vor Allem Gesundheit, aber auch Immobilienwerte, am geringsten sind.
Seitens Pro Teuto möchten wir daher allen Betroffenen empfehlen, deutliche Zeichen gegen eine erneute Einbeziehung der Trassensegmente zu setzen. Wir weisen in diesem Zusammenhang auch auf die Veranstaltung in der Lengericher Gempthalle am 11.September um 17 Uhr hin.
Die Bürgerinitiative Pro Teuto e.V. setzt sich seit 13 Jahren intensiv für den Schutz des FFH- Gebietes in Lengerich-Hohne und Lienen verlässlich ein. Natur- und Artenschutz wirkt im Ergebnis nicht gegen die Menschen, sondern für die Menschen. Wir werden auch weiterhin entschieden das FFH-Gebiet gegen Eingriffe schützen.
V.i.S.d.P. Vorstand Bürgerinitiative Pro Teuto e.V. info@pro-teuto.de
Pressemitteilung der BI Pro Teuto e.V. Vorhaben 89 Amprion 21.08.2024
Naturschutz ist Menschenschutz.
Die Natur braucht uns Menschen nicht zum Überleben, aber wir brauchen die Natur!
Um möglichst umweltschonend zu planen, wird daher stets zuerst nach „Bündelungsoptionen“ und Ausbaumöglichkeiten von Bestandsleitungen geschaut. Auch der Naturschutz fordert ein solches Vorgehen.
Die u.A. auch durch Lengerich-Hohne verlaufenden bestehenden Trassensegmente wurden daher zuerst untersucht, dann aber nach sorgfältiger Prüfung aus der Planung herausgenommen. Ein maßgeblicher Aspekt für die Herausnahme dieser Trassenabschnitte (09a, 12a, 15a und 16a) ist das FFH-Gebiet Flora Fauna Habitat (FFH) Gebiet „Nördliche Teile Teutoburger Wald mit Intruper Berg“, welches von der Trasse durchquert werden müsste und den höchsten europäischen Naturschutzstatus hat!
Die aktuelle Diskussion zu den Plänen der Firma Amprion GmbH, eine 380 Kilovolt-Hochspannungsleitung zu errichten (Vorhaben 89) ist aufgeheizt. Die Sorgen der Menschen sind nachvollziehbar und absolut verständlich.
In diesem Zusammenhang wird in der öffentlichen Debatte jetzt häufiger die erneute Einbeziehung dieser Bestandsleitungen und damit eine Revision des derzeitigen Planungsstandes gefordert.
Es wurde darüber hinaus sogar vereinzelt politisch die Forderung erhoben, nicht nur den Arten- und Biotopschutz im FFH-Gebiet „Nördlicher Teutoburger Wald“, sondern auch die Gewichtung der europäischen FFH-Gesetzgebung generell in Frage zu stellen.
Ein weiterer Grund für die Herausnahme dieser Bestandsleitungen ist jedoch die Tatsache, dass sehr dicht an – und sogar unter den alten Bestandsleitungen sehr viele Menschen leben! Die 110 KV-Bestandsleitungen der Bahn/Westnetz verläuft vom Umspannwerk in Westerkappeln u.a. dicht vorbei an folgenden Siedlungsgebieten:
Gemeinde Lotte, Siedlung am Amazonenwerk, Gemeinde Leeden, insbesondere Leeden/Lohesch; Ortskern Lotte; Ortskern Natrup-Hagen; Siedlung Sudenfeld; Siedlung Hohne, Siedlung Iburger Straße; Siedlung Rote Erde; Siedlung Wienschenke/Grüner Weg; Siedlung Kattenvenne (siehe Informationen zur Raumverträglichkeitsprüfung der Bezirksregierung Münster).
Wenn eine neue Trasse gebaut wird, sollen die vorgesehenen Mindestabstände zwischen Leitungsmitte und Wohnbebauung im Innenbereich des Bebauungsplans mindestens 400 m, im Außenbereich mindestens 200 m betragen. Wird die Trasse jedoch in Bestandsleitungen errichtet, müssen diese Mindestabstände nicht eingehalten werden. Die Netzspannungen der vorhandenen Trassen addieren sich mit den Netzspannungen der neuen Trasse. Das bedeutet, die gesundheitlichen Belastungen der Menschen und Tiere, die an den Bestandsleitungen leben, wäre um ein Vielfaches höher als bei Errichtung neuer Trassen. Neue Trassen können vorhandene Siedlungsgebiete weiträumig umgehen. Es ist deshalb ein Gebot der Solidarität, die Leitungen dort zu errichten, wo die Auswirkungen für Mensch, Tier, Natur, vor Allem Gesundheit, aber auch Immobilienwerte, am geringsten sind.
Seitens Pro Teuto möchten wir daher allen Betroffenen empfehlen, deutliche Zeichen gegen eine erneute Einbeziehung der Trassensegmente zu setzen. Wir weisen in diesem Zusammenhang auch auf die Veranstaltung in der Lengericher Gempthalle am 11.September um 17 Uhr hin.
Die Bürgerinitiative Pro Teuto e.V. setzt sich seit 13 Jahren intensiv für den Schutz des FFH- Gebietes in Lengerich-Hohne und Lienen verlässlich ein. Natur- und Artenschutz wirkt im Ergebnis nicht gegen die Menschen, sondern für die Menschen. Wir werden auch weiterhin entschieden das FFH-Gebiet gegen Eingriffe schützen.
V.i.S.d.P. Vorstand Bürgerinitiative Pro Teuto e.V. info@pro-teuto.de