Kalkabbau

Lengerich: Diskussion um die Zukunft des Kalkabbaus im FFH-Gebiet am 20.02.2017

Starkes Bürgerinteresse an der weiteren Entwicklung im Teuto

Auch in Lengerich wurde jetzt intensiv öffentlich um die Zukunft des Kalkabbaus in der Stadt gerungen. Die Stadt hatte ihre BürgerInnen eingeladen, zusammen mit Vertretern der Bezirksregierung, der Firma Dyckerhoff/Buzzi und der BI Pro Teuto über den derzeit ausliegenden Sachlichen Teilplan Kalk zu diskutieren. Nahezu bis auf den letzten Platz war der Flügel der Gempthalle gefüllt, zahlreiche BürgerInnen, Werksangehörige und ihre Familien sowie Mitglieder der Bürgerinitiative erlebten eine engagierte Diskussion.

Wie in Lienen stellten Regionalplaner Ralf Weidmann und Regierungsbaudirektorin Gunhild Wiering den Entwurf des Sachlichen Teilplans Kalk vor, der keine neuen Abbauflächen für die kalkabgrabenden Unternehmen ausweist. Regionalplaner Weidmann forderte alle Anwesenden dazu auf, noch bis zum 24.03.2017 ihre Einwände bei der Bezirksregierung geltend zu machen.

Nach kurzer inhaltlicher Erörterung hatten unter der Leitung von Beigeordnetem Frank Lammert sowohl die Firma Dyckerhoff/Buzzi als auch die Bürgerinitiative die Gelegenheit, ihre Standpunkte zur Diskussion zu stellen.

Diese verlief bemerkenswert respektvoll und von Sachargumenten geprägt: zahlreiche Themen zu Abbau, Alternativen und Arbeitsplätzen sowie zur Grundwassersituation, zum FFH-/NATURA2000-Gebiet und zur weiteren Stadtentwicklung wurden intensiv beleuchtet und hinterfragt. Dabei kamen auch die zurückliegenden Erweiterungen und die unterschiedlichen Interpretationen der damaligen Verabredungen zur Sprache.

Nach über 2 Stunden engagierter Diskussion fasste Bürgermeister Möhrke die Diskussion kurz zusammen und bat alle Beteiligten und die BürgerInnen der Stadt darum, sich in die vielfältig angestoßenen Diskussionsprozesse rund um die weitere Stadtentwicklung einzubringen.

Ausführlich berichtet Michael Baar in den Westfälischen Nachrichten am 22.02.2017 über die Podiumsveranstaltung – und zudem ganzseitig in der Printausgabe.

Das Redemanuskript für das Eingangsstatement der Bürgerinitiative finden Sie hier.